Viele Firmen griffen in der Pandemie zu kreativen Maßnahmen in den sozialen Medien - nicht so KMUs. ISM Alumna Rebecca stellt in ihrer Abschlussarbeit „The Use of Social Media in the Communication Policy of SMEs in the Covid-19 Crisis" die zentralen Probleme von KMUs beim Einsatz sozialer Medien in der Krise dar und zeigt: Viele Chancen bleiben ungenutzt.

 


Die Möglichkeit, Beziehungen aufzubauen, wurde von vielen KMUs während der Coronapandemie verpasst. Zwar sehen KMUs Social Media als unverzichtbar an, allerdings ist es nur wenigen gelungen, physische Nähe durch digitale Nähe zu ersetzen. Dies liegt zum einen an fehlenden Strategien und Controlling-Ansätzen. Zu selten orientiert sich die Kommunikation von KMUs an den Kundenbedürfnissen und Kanälen. Stattdessen wird ein Beitrag für unterschiedliche Kanäle und Zielgruppen genutzt. Ein weiterer Grund: Mangelnde Ressourcen. In allen befragten KMUs sind die Führungskräfte für Social Media zuständig, was laut Rebecca die Perspektive von Unternehmen auf Social Media starkt einschränkt und von Nachteil für den Unternehmenserfolg ist. Es gibt durchaus positive Beispiele wie den Bäcker, der über soziale Medien auf seine Hefe- und Mehlvorräte aufmerksam machte und so Einbußen minimieren konnte. Allerdings sind viele Chefs der Meinung, Social Media könne man einfach nebenbei machen, weil es eben dazu gehöre." Für die Beteiligung der Mitarbeiter beim Einsatz von Social Media müssten jedoch unabhängig von Corona Richtlinien erstellt werden.

Um herauszufinden, wie KMUs Social Media während der Coronakrise nutzen und wie dessen Präsenz bei den Kunden ankommt, hat Rebecca Interviews mit drei kleinen und mittelständischen Unternehmen geführt und eine Online-Umfrage für Kunden veröffentlicht. Ihre Studie wurde nun im e-Journal of New Media veröffentlicht. Die ganze Studie zum Nachlesen findet ihr hier.